Übersichtskarte SimRa für Nürnberg

Übersichtskarte SimRa für Nürnberg © Robin Mannetstätter

Neue SimRa-Karte für Nürnberg - Sicherheit im Radverkehr

SimRa-Projekt dokumentiert 2.700 Beinahunfälle beim Radfahren im Stadtgebiet in Nürnberg.

Die an der TU entwickelte SimRa-App (Sicherheit im Radverkehr) soll Gefahrenstellen und Schwächen der Verkehrsinfrastruktur sichtbar machen. An diesem Projekt kann sich jede*r Radler*in beteiligen, indem die kostenlose App auf dem Smartphone installiert und vor dem Losfahren gestartet wird. Während der Fahrt werden die Sensordaten erfasst und die App kann somit Auffälligkeiten wie starkes Bremsen oder plötzliches Ausweichen erkennen. Ebenso können nach der Fahrt per Hand eigene Marker von Beinaheunfällen gesetzt und kommentiert werden. Die Teilnehmenden haben dabei die volle Kontrolle über Ihre Daten, die zunächst nur lokal in der App erfasst und anschließend für den Upload auf den Server der TU Berlin pseudonymisiert übertragen werden. Dabei werden die Ereignisse als Marker auf einer Karte dargestellt. Persönliche Daten werden im gesamten Ablauf erst gar nicht erfasst.

Für uns als Fahrradverband und Projektpartner bietet SimRa eine gute Möglichkeit, gefährliche Schwachstellen auf der Karte zu erkennen und diese als Argumentationshilfe an Lokalpolitik und Verkehrsplanung heranzutragen, da diese bisher im wesentlichen nur Daten aus den polizeilichen Unfallerhebungen verwenden. Ebenso können Interessierte jederzeit online die täglich aktualisierten Karten einsehen – hierfür stehen eine Heatmap, die sogenannte „Analysenpipeline“ oder die neue Ereigniskarte mit Markern und Downloadfunktion zur Verfügung. Derzeit liegen knapp 3.300 Fahrten mit über 2.700 Beinaheunfällen vor.

Hier die aktuelle Karte für Nürnberg: Link zur Nürnberg-Karte

Für Fragen wende dich gerne an verkehr [at] adfc-nuernberg.de.

 

Downloads

SimRa - Beinahunfall im Detail

SimRa - Beinahunfall im Detail

Copyright: Robin Mannetstätter

369x361 px, (JPG, 57 KB)

SimRa - Karte für Nürnberg herangezoomt

SimRa - Karte für Nürnberg herangezoomt

Copyright: Robin Mannetstätter

1037x618 px, (JPG, 382 KB)

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https://nuernberg.adfc.de/artikel/neue-simra-karte-fuer-nuernberg-sicherheit-im-radverkehr

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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