Radfahrer*in in der Nacht

Radfahrer*in in der Nacht © Joe Wastrack

77% der Räder voll beleuchtet

Bei der Beleuchtungszählung im November 2021 waren 77% der Räder, die Zählerinnen und Zähler des ADFC Nürnberg bei ihren Beobachtungen erfassten vorn und hinten wie vorgeschrieben beleuchtet.

Nürnberg liegt mit dieser Quote ganz knapp vor Erlangen. Dort waren 76% der Räder voll beleuchtet, je 12% nur teilweise oder gar nicht.

Das beste Ergebnis im Städte-Dreieck erzielte Fürth mit 82% voll beleuchteten, 8% teilweise und 10% unbeleuchteten Rädern.

Der beleuchtete Anteil ist damit deutlich höher als bei den ersten Zählungen zu Beginn des Jahrtausends und auch höher als es von vielen vermutet wird; eine Übersicht über die Zählungen steht hier. Wir hoffen aber, die Beleuchtungsquote noch weiter steigern zu können. Wenn das Rad als Verkehrsmittel ernst genommen werden soll und nicht nur als Freizeitbeschäftigung oder Sportgerät, dann muss es ganz selbstverständlich werden, dass Räder vorn und hinten gut beleuchtet sind. Wir werden weiterhin Aktionen starten, um an diesem Ziel zu arbeiten.

Noch während die Zählaktion lief, machte unsere Aktionsgruppe am 19. November eine Dunkelradler-Aktion in der Innenstadt. Alle Radler*innen, die mit Licht angetroffen wurden, bekamen einen Nikolaus. Wer dagegen ohne Licht angetroffen wurde, bekam ein Notlicht oder einen Organspende-Ausweis angeboten, um an das Unfallrisiko zu erinnern. Weil in der relativ hellen Stadt die Sicht für einen selbst auch noch relativ gut ist, wenn am eigenen Rad kein Licht brennt, werden immer die wieder die Risiken unterschätzt, die dadurch entstehen, dass andere einen schlechter erkennen können, weil das Licht fehlt.

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https://nuernberg.adfc.de/artikel/77-der-raeder-voll-beleuchtet-1

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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