Hast du Lust, Stadt und Land aus der Radler:innenperspektive kennenzulernen? Dann schließe dich einer unserer geführten Touren an, einfacher geht's nicht! Ganz nebenbei kannst du dort auch mit anderen Radler:innen ins Gespräch kommen sowie Anregungen und Schleichweg-Kenntnisse für die nächste eigene Tour sammeln. Eine Übersicht der Radtourenarten und Einstufungskriterien des ADFC Nürnberg findest du hier.
Es gibt folgende Tourenarten:
Beachte jeweils die Schwierigkeitsgrade. Für jede Tourenart haben wir Einstufungskriterien erarbeitet.
Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an unseren Touren gilt die Straßenverkehrsordnung. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Dass dein Rad verkehrssicher ist und der StVZO entspricht, ist selbstverständlich. Insbesondere Bremsen und Beleuchtung müssen einwandfrei funktionieren. Mit einem nicht verkehrssicheren Rad gefährdest du nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Wir müssen uns deshalb vorbehalten, Radler:innen aus diesen Gründen die Teilnahme zu verweigern. Aber das betrifft dich ja sicherlich nicht.
Der ADFC lehnt eine generelle Helmpflicht für Radler:innen ab. Die Beobachtung im Alltag zeigt, dass gerade im Stadtverkehr viele Radler:innen ohne Helm unterwegs sind. Untersuchungen haben erwiesen, dass eine Helmpflicht zu einem Rückgang des Radverkehrs führt. Ergebnis einer Helmpflicht kann auch sein, dass Radler:innen unabhängig vom tatsächlichen Unfallverlauf eine Mitschuld an ihren Verletzungen gegeben wird, wenn sie keinen Helm tragen. Dies alles kann nicht Ziel des ADFC sein.
Der ADFC weicht jedoch bei seinen eigenen Veranstaltungen in Einzelfällen von diesem Grundsatz ab und schreibt das Tragen eines Helms verbindlich vor, wenn eine erhöhte Unfallgefahr und die Fürsorgepflicht des Veranstalters für die Sicherheit der Teilnehmer:innen dies nahe legt. Beispiel sind die BR-Radltour. Aus diesem Grund hat auch der ADFC Nürnberg beschlossen, dass bei unseren Mountain-Bike-Touren alle Teilnehmer:innen einen Fahrradhelm tragen müssen.
Deine Bekleidung sollte locker und bequem sein. Fahre längere Touren möglichst nicht in Jeans oder engen Hosen. Eine Radhose ist eine gute Alternative. Die Bekleidung soll dich vor Unterkühlung, Nässe und zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Auch beim Radfahren bewährt sich das „Zwiebelschalenprinzip“; mit mehreren dünnen Bekleidungsschichten wärmst du dich wirkungsvoller als mit einer dicken Schicht. Wenn es zu warm wird, kannst du dich schichtenweise „entblättern“. Vergiss auch die deine Regenbekleidung nicht - denn wir fahren bei (fast) jedem Wetter!
Bitte nimm immer ausreichend Getränke und etwas Proviant mit. Dies gilt vor allem, wenn eine Tour mit Picknick angekündigt ist. Du solltestaußerdem zumindest das Werkzeug dabei haben, um einen "Platten" unterwegs reparieren zu können. Im Notfall helfen dir die Tourenleiter:innen.
Unsere Touren führen nach Möglichkeit über verkehrsarme Straßen sowie gut befahrbare Wald- und Feldwege. Die Angaben zur Streckenlänge sind Schätzungen. Da die genaue Streckenführung nicht immer vorab festgelegt werden kann, können sich Abweichungen (bis zu ca. 10 %) ergeben.
Eine Übersicht der Schwierigkeitsgrade unserer Touren, findest du hier. Damit die Tour für dich nicht zur Tortur wird, nimm nur an Touren teil, bei denen du sicher bist, dass du die Strecke auch bewältigen kannst. Natürlich wollen viele Radler:innen auch einmal ihre Grenzen kennen lernen. Wenn es deshalb gegen Ende der Tour nicht mehr ganz so flott dahingeht, warten wir natürlich auf dich. Und auch umgekehrt gilt: wenn du gerne flott radeln möchtest, starte nicht bei einer "leichten" Tour. Du verärgerst nur die anderen Mitfahrer:innen, die es gerne etwas gemütlicher haben wollen.
Der Teilnahmebetrag richtet sich nach Länge der Radtour.
ADFC-Mitglieder | Nicht-Mitglieder | |
Feierabendtour | kostenlos | 2,00 EUR |
Halbtagestouren | kostenlos | 4,00 EUR |
Ganztagestouren | kostenlos | 6,00 EUR |
Mehrtagestouren | 5,00 EUR / Tag | 10,00 EUR / Tag |
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren brauchen nichts zu bezahlen, dürfen jedoch nur in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren. Mitglieder sollten bitte ihren Mitgliedsausweis mitführen, um kostenlos mitfahren zu können.
Mehrtagestouren: Leistungen wie Übernachtung, Verpflegung und Fahrtkosten sind im Teilnahmebeitrag nicht eingeschlossen und müssen (in Absprache mit dem Tourenleiter:innen) vom Teilnehmer:innen selbst gebucht werden.
Die Treffpunkte unserer Touren sind nach Möglichkeit so gelegt, dass sie mit U- oder S-Bahn gut zu erreichen sind. Wenn du nicht zum Treffpunkt radeln kannst, benutze bitte U- und S-Bahn zur „Anreise", denn auch in der Stadt soll Radfahren ja Spaß machen und nicht durch zusätzlichen Autoverkehr noch weiter erschwert werden.
Wir bemühen uns, alle Touren wie angekündigt durchzuführen. Trotzdem müssen wir uns Änderungen vorbehalten - aber das wird hoffentlich die große Ausnahme bleiben. Sollte es Änderungen geben und bspw. eine Tour ausfallen, wird dies rechtzeitig über das Tourenportal angekündigt.
Einige Touren haben organisatorische Besonderheiten und sind entsprechend gekennzeichnet:
Anmeldung: Bei einigen unserer Touren - sie sind entsprechend gekennzeichnet - muss aus organisatorischen Gründen die Teilnehmerzahl begrenzt werden. Für die Teilnahme ist deshalb eine Online-Voranmeldung erforderlich. Wenn sich mehr Radler:innen angemeldet haben als teilnehmen können, entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung.
Bahnfahrt: Um ein möglichst vielseitiges Programm anbieten zu können, benutzen wir die öffentlichen Verkehrsmittel um von Nürnberg an den Startort und/oder vom Zielort wieder zurück zu kommen. Diese Touren sind entsprechend gekennzeichnet. Welche der Strecken dabei mit der Bahn zurückgelegt wird, entnimmst du bitte der Beschreibung.
Familien- und Einsteigertouren: Diese Touren sind für kleine und große Radler:innen geeignet, die bisher kaum Tourenerfahrung haben. Die Kinder können auch auf dem Sitz, Anhängfahrrad oder im Anhänger dabei sein. Das Tempo der Tour und die Pausen richten sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Alle Kinder brauchen eine erwachsene Begleitperson.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.
Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?
Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.