Tourenarten und Schwierigkeitsgrade

Damit die Tour für dich nicht zur Tortur wird, nimm nur an Touren teil, bei denen du sicher bist, dass du die Strecke auch bewältigen kannst. Natürlich wollen viele Radler:innen auch einmal ihre Grenzen kennen lernen. Wenn es deshalb gegen Ende der Tour nicht mehr ganz so flott dahingeht, warten wir natürlich auf dich. Und auch umgekehrt gilt: wenn du gerne flott radeln möchtest, starte nicht bei einer "leichten" Tour. Du verärgerst nur die anderen Mitfahrer:innen, die es gerne etwas gemütlicher haben wollen.

 

Solltest du am Anfang der Tour feststellen, dass du den Anforderungen der gesamten Tour nicht ge­wachsen bist, sprich die Tourenleitung an und wir finden eine einvernehmliche Lösung für alle.

Allgemeinrad-Touren

Allgemeine Touren sind nach folgenden Schwierigkeitsgraden, jeweils mit Durchschnittsgeschwindigkeiten, eingeteilt:

 

  • gemütlich: Etwas Grundkondition wird erwartet, die Strecke ist jedoch nahezu steigungsfrei und wird mit ca. 15 km/h gefahren. Sollte doch mal eine Steigung vorkommen, kann geschoben werden.
  • locker: Die Strecke ist steigungsarm und wird mit 17 km/h gefahren. Leichte Steigungen sollten geradelt werden können. Sollte eine anspruchsvollere Steigung dabei sein, kann geschoben werden.
  • flott: Die Strecke kann hügelig sein und wird mit 19 km/h gefahren. Besonders anspruchsvolle Steigungen können geschoben werden.
  • sportlich: Steigungen sind hier die Regel. Auch anspruchsvolle Steigungen sollten gefahren werden können. Das Tempo liegt bei 21 km/h.
  • extrem: Hohe Kondition und Kraft ist gefordert. Kräftige Steigungen - oder schlimmer. Geschwindigkeit ca. 23 km/h oder mehr!

Rennrad-Touren

Unsere Rennrad-Touren sind flotter als auf unseren "normalen" Touren und ausschließlich auf (meist verkehrsarmen) Straßen gefahren; wir radeln aber miteinander und nicht gegeneinander.

 

Bitte beachten: Auch Rennrad-Fahrer*innen fahren unterschiedlich schnell, deshalb haben auch unsere Rennrad-Touren unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Für Rennradtouren gilt folgende Einteilung in Verbindung mit der km-Angabe:

 

  • leicht: In der Regel bis 80 km, Gesamtsumme der Steigungen bis 600 Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 22 km/h.
  • mittel: In der Regel bis 120 km, Gesamtsumme der Steigungen bis 1200 Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 24 km/h.
  • schwer: In der Regel bis 160 km, Gesamtsumme der Steigungen bis 1800 Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit über 24 km/h.
  • sehr schwer: In der Regel über 160 km, Gesamtsumme der Steigungen mehr als 1800 Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit über 24 km/h

 

Orientierungsmaß bei unseren Rennradtouren ist die Durchschnittsgeschwindigkeit. Also nicht die momentane Fahrgeschwindigkeit in der Ebene, sondern der Durchschnitt am Ende der Tour einschließlich aller Steigungs- und Gefälleabschnitte.

 

Wenn du per E-mail an unsere Rennradtermine erinnert werden und aktuelle Infos über zusätzliche Rennradtouren erhalten möchtest, kannst du dich mit einer leeren E-mail (ohne Betreff und ohne Text) anmelden bei: rennrad-adfc-nuernberg+subscribe [at] groups.io.

Mountainbike-Touren

Die Umwelt intensiv erfahren und gleichzeitig auf Wanderer und Natur Rücksicht nehmen, darum geht es bei den Mountainbike-Touren.  Dafür fahren wir nur auf Wegen und nicht querfeldein. Auch unsere leichten Mountainbike-Touren verlangen ein Mindestmaß an Fahrtechnik und sind für Trekkingräder nicht geeignet.

Anforderungen

Mountainbike-Touren sind klassifiziert nach den konditionellen Anforderungen und den fahrtechnischen Anforderungen.

Kondition

Die konditionellen Anforderungen resultieren aus der Geschwindigkeit in der Ebene und am Berg, der Distanz und den Höhenmetern.

 

  • leicht: Tempo auf ebenen Forstwegen ca. 16 – 18 km/h. Die mäßigen Steigungen werden in gemütlichem Tempo gefahren. Etwas Kondition ist erforderlich.
  • mittel: Tempo auf ebenen Forstwegen ca. 19 – 21 km/h. Die Steigungen sind länger, werden aber in lockerem Tempo gefahren. Wo es ganz steil wird, kann geschoben werden. Eine gute Kondition ist erforderlich.
  • schwer: Tempo auf ebenen Forstwegen ca. 22 - 24 km/h, bei sehr langen Strecken auch langsamer. Schwere und steile Steigungen. Sehr gute Kondition erforderlich.
  • sehr schwer: Auch sehr lange Distanzen werden durchgehend mit hohem Tempo gefahren, auch an Steigungen.

 

Fahrtechnik

Wir geben die schwierigsten Streckenabschnitte einer Tour an, welche die Teilnehmer fahren können sollen. Natürlich enthalten alle Touren auch längere Passagen mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad. Kurze Abschnitte mit höheren Anforderungen können vorkommen, soweit ein alternatives Umfahren oder Schieben des Abschnitts vorgesehen ist.

 

Um die Wegebeschaffenheiten zu unterscheiden, verwenden wir die bewährte Singletrail-Skala STS. Unsere Touren werden mit den ersten vier Schwierigkeitsgraden S0 bis S3 der STS beschrieben (neben den Konditionsanforderungen), Details dazu in unserer Gesamtbeschreibung mit Fotos und der folgenden Kurzübersicht. Mit der STS werden nur flache und Gefäll-Abschnitte bei guten Bedingungen (trockener Untergrund) bewertet.

 

GradWegbeschaffenheitHindernisseGefälleKurven
S0fester Untergrundkeinebis 20%weit
S1kleine Wurzeln und Steinekleinebis 40% / 22°eng
S2größere Wurzeln und Steineflache Absätzebis 70% / 35°leichte Spitzkehren
S3verblockt, große Felsenhohe Absätzeab 70% / 35°enge Spitzkehren

Helmpflicht

Gerade beim Mountainbiken ist das Sturzrisiko hoch. Deshalb besteht bei unseren Mountainbiketouren Helmpflicht! Teilnehmer/innen ohne Helm werden nicht mitgenommen! MTB-Touren nur für Ladies, Frauen, Mädels Dieses Angebot richtet sich an Frauen jeden Alters, für die das MTB-fahren noch relativ neu ist, oder die einmal unter sich sein wollen. Fahrtechnik und Kondition sind bei diesen Touren leicht, sodass auch MTB-Anfängerinnen sehr gut mitfahren können.

Tourenangebote in den Wintermonaten

In der Wintersaison wollen wir Mountainbike-Touren schwerpunktmäßig in unserem E-Mail Verteiler ankündigen.

Touren-Ankündigungen per E-Mail

Wenn du die Ankündigungen zu den Feierabend, Schönwetter-Touren, sowie weitere Touren­informatio­nen per E-Mail erhalten möchtest, kannst du dich mit einer leeren E-mail (ohne Betreff und ohne Text) anmelden bei: mtb-adfc-nuernberg+subscribe [at] groups.io

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

Bleiben Sie in Kontakt