Der Radentscheid Nürnberg radelt wieder. Die Initiativen des erfolgreichen Nürnberger Bürgerbegehrens für einen Radentscheid organisieren am Samstag, 20. September 2025, eine Fahrraddemonstration unter dem Motto „Wo bleibt unser Altstadtring?“. Gefordert wird die Umgestaltung des Altstadtrings zu einem geschlossenen Radwegering. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Richard-Wagner-Platz (vorm Opernhaus).

Im Mobilitätsbeschluss von 2021, in dem die Forderungen des Radentscheids Nürnberg besiegelt wurden, steht: „Der ‚Altstadtring für Radler‘ als Zielpunkt des Radvorrangrouten- und Radschnellwegenetzes soll bis 2026 (…) vorrangig realisiert werden.“ Markus Stipp, Vorsitzender des ADFC Nürnberg und Mit-Initiator des Radentscheids Nürnberg, erklärt: „Der Altstadtring ist das Herzstück unseres Bürgerbegehrens – hier laufen alle Radwege Nürnbergs zusammen. Genau deshalb ist der Ausbau unverzichtbar und mit 2026 seit Langem fest eingeplant. Doch bislang ist keinerlei Umsetzung erkennbar! Dieses Versäumnis steht stellvertretend für den schleppenden Ausbau des gesamten Radwegenetzes in Nürnberg – und wir sind sicher, dass es nicht am fehlenden Geld für mehr und bessere Radwege liegt.“ 2030 findet die Landesgartenschau im Stadtgraben rund um die Altstadt statt: geplant als zukunftsorientiertes Großevent und damit als Veranstaltung, die sich auch durch eine nachhaltige Mobilität auszeichnet. Die klimafreundlichsten Arten sich in der Stadt fortzubewegen, sind neben zu Fuß gehen oder den ÖPNV zu nutzen, vor allem mit dem Fahrrad zu fahren. Der Altstadtring für Radler:innen umschließt die geplante Ausstellungsfläche der Landesgartenschau 2030.

Die Fahrrademo dreht sich entgegen des Uhrzeigersinns rund um die Altstadt. Nach dem Start vor dem Opernhaus macht die Demo vor dem Hauptbahnhof, am Rathenauplatz und am Tiergärtner Tor Halt.