Kidical Mass

Kinder auf die Straße - Schulanfang und Kidical Mass

Der ADFC Nürnberg fordert zum Schulanfang eine Stadt, auf deren Straßen sich auch Kinder sicher und selbstständig mit dem Rad bewegen können. Kinder sollen und wollen die Möglichkeit haben, ihren Schulweg selbstständig zu bestreiten.

Der ADFC Nürnberg fordert zum Schulanfang eine Stadt, auf deren Straßen sich auch Kinder sicher und selbstständig mit dem Rad bewegen können. Kinder sollen und wollen die Möglichkeit haben, ihren Schulweg selbstständig zu bestreiten. Gleichwohl bleibt das Elterntaxi an den Schulen präsent. Am Wochenende vom 23. und 24. September 2023 bringt das Kidical Mass Aktionsbündnis bundesweit zehntausende Kinder und Familien auf die Straße. In Nürnberg (Sonntag, 14 Uhr an der Norikus Bucht), Fürth (Sonntag, 14 Uhr am Grünen Markt), Erlangen (Sonntag, 10 Uhr am Bohlenplatz), Lauf (Samstag, 14 Uhr, Parkplatz Heldenwiese - Wiesenstraße) und Schwabach (Sonntag, 14 Uhr an der Wirtschaftsschule) und in weiteren Städten und Ländern finden unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ Fahrraddemos für kinder- und fahrradfreundliche Orte statt.

Selbstständige Mobilität für Kinder mit dem Fahrrad in die Schule, zum Sport oder zu Freund:innen ist nicht nur wichtig für die Entwicklung von Kindern, es entlastet auch Familien im Alltag. An vielen Stellen in Nürnberg erfordert selbstständige Mobilität für Kinder und deren Eltern jedoch großen Mut, weil geeignete Wege fehlen, einfach aufhören oder zugeparkt sind. Gerade Kompetenzen wie Fahrzeugbeherrschung oder Verkehrsbeobachtung nehmen bei Grundschüler:innen ab, während Meldungen über steigende Quoten von Durchfallenden bei der Fahrradprüfung zunehmen.

„Damit Nürnberger Kinder selbstbestimmt im ganzen Stadtgebiet mobil sein und Rad fahren können, ist es nicht damit getan, Warnwesten, Überwürfe und Schulwegkarten zu verteilen. Vielmehr müssen barrierefreie, schöne und breite Radwege, autofreie Fahrradstraßen und sichere Kreuzungen geschaffen werden“, so Markus Stipp, Vorsitzender des ADFC Nürnberg.

Der ADFC fordert eine Kultur der Rücksichtnahme, bei der erwachsene Autofahrer:innen hinter der Windschutzscheibe Verantwortung für ungeschützte Verkehrsteilnehmer:innen übernehmen. Eine Kultur der Rücksichtnahme liegt ausdrücklich nicht vor, solange überhöhte Geschwindigkeiten und Falschparken auf Wegen und in Kreuzungen als Kavaliersdelikt abgetan wird.

Pressekonferenz zur Kidical Mass

Herzliche Einladung zur Kidical Mass-Pressekonferenz am Freitag, 15. September 2023, 17:30 Uhr am ADFC-Infostand bei den Superblock-Infotagen in Gostenhof (Volprechtstrasse).

https://nuernberg.adfc.de/pressemitteilung/kinder-auf-die-strasse-schulanfang-und-kidical-mass

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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