Radfahren in Nürnberg: 91 Prozent wünschen sich breitere Radwege

Ein Großteil (91 Prozent) der beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 befragten Radler:innen findet die Wege für Radfahrende in Nürnberg zu schmal. Dies zeigen die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests.

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Ein Großteil (91 Prozent) der beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 befragten Radler:innen findet die Wege für Radfahrende in Nürnberg zu schmal. Dies zeigen die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) heute vorgestellt hat. Wie auch schon bei der Erhebung vor zwei Jahren fühlen sich 83 Prozent beim Radfahren nicht sicher. 87 Prozent geben an, beim Fahren im Mischverkehr mit Pkw bedrängt und behindert zu werden. Nicht als Verkehrsteilnehmende akzeptiert fühlen sich 72 Prozent der befragten Radfahrer:innen.

Ausbau der Radinfrastruktur muss schneller vorankommen

"Ich finde es bemerkenswert, dass die Gesamtnote seit 2018 nahezu unverändert schlecht bleibt. Wir scheinen uns hier in Nürnberg in einer Zwickmühle zu befinden. Die Radinfrastruktur in Nürnberg erfährt punktuell deutliche Verbesserungen, doch auf den vielen unveränderten Strecken werden durch immer mehr und größere Autos und auch glücklicherweise wachsenden Radverkehr die Bedingungen für die Radfahrenden stressiger. Wir meinen: Zum einen muss also der Ausbau der Radinfrastruktur schneller vorankommen, zum anderen brauchen wir weniger Autoverkehr in der Stadt. Menschen, die vom Auto aufs Fahrrad wechseln, nehmen natürlich die aktuelle Situation als Ausgangslage wahr und – wer weiß – urteilen daher kritischer. Für ein Gelingen der Verkehrswende muss die Stadt Nürnberg umsteuern und die im Mobilitätsbeschluss vereinbarte Ausbaugeschwindigkeit möglichst rasch erreichen.“

Sämtliche Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 gibt es auf: fahrradklima-test.adfc.de/.

https://nuernberg.adfc.de/neuigkeit/radfahren-in-nuernberg-91-prozent-wuenschen-sich-breitere-radwege-1

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