Neuer ADFC-Bundesvorstand gewählt

Bei der 43. ADFC-Bundeshauptversammlung in Berlin wurde am Sonntag, 12.11., ein neuer Bundesvorstand bestimmt. Frank Masurat wurde zum neuen ADFC-Bundesvorsitzenden gewählt.

Der neue Bundesvorstand des ADFC (v.l.n.r.): Christoph Schmidt, Dr. Joachim Lohse, Amelie Döres, der neue Bundesvorsitzende Frank Masurat, Sarah Holczer, Christian Tänzler.
Der neue Bundesvorstand des ADFC (v.l.n.r.): Christoph Schmidt, Dr. Joachim Lohse, Amelie Döres, der neue Bundesvorsitzende Frank Masurat, Sarah Holczer, Christian Tänzler. Es fehlt im Bild: Cathrin Cailliau. © ADFC/Deckbar

Die etwa 140 Delegierten der ADFC-Bundeshauptversammlung (BHV) aus ganz Deutschland hatten in mehreren Wahlen über die Führung des Verbandes abzustimmen. Frank Masurat wurde mit großer Mehrheit zum neuen ADFC-Bundesvorsitzenden gewählt und tritt damit die Nachfolge von Rebecca Peters an, die sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Rebecca Peters war fünf Jahre lang Mitglied im ADFC-Bundesvorstand und stand davon zwei Jahre dem ADFC als Bundesvorsitzende vor. Dabei hat sie den Verband stark geprägt. Sie fasste ihre Amtszeit in einer beeindruckenden Rede zusammen und bedankte sich beim ADFC und den Delegierten, die ihr im Alter von 22 Jahren die Chance gegeben hatten, den ADFC zu führen. Sie wurde mit minutenlangem stehenden Applaus verabschiedet.  

Neu im ADFC-Bundesvorstand sind Sarah Holczer und Cathrin Cailliau. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Amelie Döres, Joachim Lohse, Christoph Schmidt und Christian Tänzler wurden mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Hanna Grau und Reinhard Buschmann-Carl traten nicht mehr zur Wahl an.

Politischer Leitantrag einstimmig verabschiedet

Neben den Wahlen wurde über zahlreiche Anträge diskutiert und abgestimmt. Der politische Leitantrag „Mobilität für alle – Verkehrspolitik ohne Ideologie!“ wurde einstimmig verabschiedet. Darin fordert der ADFC die politischen Partner:innen in Bund, Ländern und Kommunen auf, den Radverkehr in ihren Entscheidungen ernsthaft und gleichberechtigt zu berücksichtigen, um eine ideologiefreie und faire Verkehrswende zu fördern.

Daneben wurde der Vorstand der Bundeshauptversammlung, die BHV-Delegierten im Bund-Länder-Rat und die Rechnungsprüfer:innen neu gewählt.

Ein ausführlicher Bericht zur BHV erscheint in der kommenden Ausgabe des ADFC-Mitgliedermagazins Radwelt und auf der Internetseite.


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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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