Kidical Mass: Kinder aufs Rad als Investition in die Zukunft

Die Frühjahrsausgabe der Kinderfahrraddemo „Kidical Mass“ in Nürnberg, Fürth und Erlangen findet am Sonntag, 7. Mai 2023 statt. Gefordert wird eine Stadt, in der sich auch Kinder sicher mit dem Rad bewegen können.

90.000 Kinder, Jugendliche, Familien und Freund*innen machten sich deutschlandweit im Mai und September 2022 bei der Kidical Mass für mehr Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr stark. Bei über 400 bunten Fahrraddemos in kleinen und großen Städten forderten die Menschen eine kinderfreundliche Verkehrspolitik und ein neues Straßenverkehrsrecht. Ein weiteres Ziel der Kidical Mass ist es, ein wichtiges Zeichen für den Radentscheid Bayern zu setzen. Dieser fordert ein bayernweites Radwegegesetz, das den Kommunen ermöglicht, den Radverkehr umfangreicher als bisher zu fördern. Nachdem bereits über 100.000 Unter-schriften für den Radentscheid gesammelt wurden, signalisierte auch die Radsternfahrt am 25. April 2023 mit 3.000 Teilnehmenden allein in Nürnberg, dass eine zukunftsweisende Verkehrspolitik, die den Bedürfnissen von Radfahrenden gerecht wird, in Bayern gewünscht ist.

Es geht mit viel Schwung weiter. Gemeinsam verändern wir unsere Straßen.

Unter dem Motto „Straßen sind für alle da“ erobern Kinder auf einer abgesperrten Strecke mit Freund*innen, Eltern, Oma und Opa auf dem Fahrrad die Stadt. Das Tempo und die Route sind bereits für die Kleinsten geeignet. Die Kidical Mass ist offiziell als Demonstration angemeldet und die Strecke ist für den Autoverkehr gesperrt. Jenseits der politischen Botschaft sollen der Spaß und das gemeinsame Radfahrerlebnis im Vordergrund stehen. Daher sind alle Bürger*innen in und um Nürnberg, Fürth und Erlangen herzlich eingeladen, sich an diesem für alle Kinder einmaligen Erlebnis zu beteiligen.

Im persönlichen Gespräch sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König seine Teilnahme bei der Kidical Mass zu. Damit würde er ein starkes Signal für eine kinder-freundliche Verkehrspolitik setzen und zeigen, dass er die Belange von Kindern und Familien im Verkehr ernst nimmt.

https://nuernberg.adfc.de/artikel/kidical-mass-kinder-aufs-rad-als-investition-in-die-zukunft

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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